In Folge eines Unwetters vom 14.7.2021 und dadurch ausgelösten Hochwassers wurde der Lebensraum und die Existenzgrundlage vieler Bürgerinnen und Bürger in der Vulkaneifel nachhaltig beschädigt oder zerstört. Bei jedem starken Regen mit Unwetter sind die Menschen im Alarmzustand, schlimme Erinnerungen kommen in ihnen hoch. In der Beratung der DRK-Hochwasserhilfe berichten die Menschen jetzt: „Ich höre den Regen ganz anders als früher, viel lauter, ich habe Angst“.
Die aktuellste Untersuchung der World Weather Attribution (WWA) zu den Starkregenfällen in Westeuropa im Juli 2021 wirft ein besorgniserregendes Licht auf die Verbindung zwischen extremen Wetterereignissen und dem vom Menschen verursachten Klimawandel. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der bisherige Temperaturanstieg, der auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist, die Wahrscheinlichkeit für extreme Starkregenereignisse signifikant erhöht hat. Die Studie hebt hervor, dass diese Wahrscheinlichkeit im Bereich von 1,2 bis 9 Mal gestiegen ist. Darüber hinaus verzeichnet die Untersuchung einen beeindruckenden Anstieg der Intensität dieser extremen Niederschläge um 3 bis 19 Prozent.
Der Klimawandel hat schon jetzt enormen Einfluss auf unseren Lebensraum und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Steigende Temperaturen, veränderte Niederschläge und zunehmende Wetterextreme werden zu unserem Alltag gehören und wir müssen lernen, mit diesen Folgen des Klimawandels besser umzugehen.