Über uns

Menschliches Leid zu lindern und zu verhindern, ist die zentrale Aufgabe des DRK. In Deutschland setzt es sich deshalb konsequent im Bevölkerungsschutz und in der Rettung ein. Der Bevölkerungsschutz dient dazu, die Auswirkungen schwerer Notlagen wie Katastrophen zu begrenzen und zu bewältigen. Zehntausende Ehrenamtliche engagieren sich dazu beispielsweise in den Bereitschaften des DRK, um bei Hochwasser, Großunfällen und anderen Ernstfällen schnell Hilfe zu leisten.

Das DRK ist eine Gemeinschaft von Helfenden, werden Sie Teil dieser Bewegung. Jeder kann mithelfen. Eine Möglichkeiten sind die DRK-Ortsvereine des Landkreises Vulkaneifel. Mit einem Klick auf den entsprechenden Ortsverein erhalten Sie weitere Informationen. Die ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaften des DRK sind auf alle Arten von Notfällen und Einsätzen vorbereitet. Sie tragen ihren Teil zum reibungslosen Ablauf der geschlossenen DRK-Hilfekette aus Beratung, Vorsorge, Rettung, Betreuung, Pflege und Nachsorge für die Menschen in der Vulkaneifel bei.

Weitere Informationen: vulkaneifel.DRK.de 

 

Bild: Privat/DRK KV DAU

Die Ausgangslage

In Folge eines Unwetters vom 14.7.2021 und dadurch ausgelösten Hochwassers wurde der Lebensraum und die Existenzgrundlage vieler Bürgerinnen und Bürger in der Vulkaneifel nachhaltig beschädigt oder zerstört. Bei jedem starken Regen mit Unwetter sind die Menschen im Alarmzustand, schlimme Erinnerungen kommen in ihnen hoch. In der Beratung der DRK-Hochwasserhilfe berichten die Menschen jetzt: „Ich höre den Regen ganz anders als früher, viel lauter, ich habe Angst“.    

Bevölkerungsschutz und Rettung

Viele Ehrenamtliche engagieren sich dazu beispielsweise in den Bereitschaften des DRK in der Vulkaneifel, um bei Hochwasser, Großunfällen und anderen Ernstfällen schnell Hilfe zu leisten. Die Helfer der Berg- und Wasserwacht sowie der Rettungshundestaffeln ergänzen den Rettungsdienst in besonderen Situationen mit ihren speziellen Kenntnissen. Darüber hinaus sichert der DRK-Blutspendedienst die Blutversorgung von Patienten.

Für Menschen in Notsituationen sind die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes jederzeit einsatzfähig.

Eine Massenkarambolage auf der Autobahn, eine Überschwemmung oder ein Schwächeanfall auf einem Rockkonzert – Menschen in Not können sich auf die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes verlassen. Die 160.000 ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes sind auf alle Arten von Notfälle und Einsätze vorbereitet. Sie tragen ihren Teil zum reibungslosen Ablauf der geschlossenen DRK-Hilfekette aus Beratung, Vorsorge, Rettung, Betreuung, Pflege und Nachsorge für die Menschen in Deutschland bei.

Spezialisten für kleine und große Notfälle

Die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes kommen verstärkt in den folgenden Bereichen zum Einsatz:

  • Unterstützung mobiler Blutspendezentren des DRK
  • Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen
  • Versorgung von Verletzten bei Verkehrsunfällen sowie psychologische Nachbetreuung
  • Bereitstellung von Notunterkünften und Mahlzeiten
  • Suche nach Verschütteten mit Spürhunden
  • Suche nach Angehörigen nach Kriegen und Katastrophen

Kooperation der Länder und Kreuze

Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der größten Hilfsorganisation der Welt, deren 186 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften weltweit Bedürftige unterstützen und Leben retten. Da die Gesellschaften untereinander fließend kooperieren, kommen die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes nicht lediglich innerhalb der eigenen Landesgrenzen in eingespielten Formationen zum Einsatz, sondern werden auch im Ausland gebraucht. 

 

 

Modellprojekt: „Bürger messen ihre Pegel selbst“

Am 14./15. Juli 2021 hat die Flutkatastrophe die Menschen auch an der Kyll überrascht und ihr Leben nachhaltig verändert. Um sie angesichts der zunehmenden Wahrscheinlichkeit von Starkregen und Hochwasser zu stärken, haben der DRK-Kreisverband Vulkaneifel, die Hochschule Trier und engagierte Bürger*innen zusammen ein Selbsthilfeprojekt geplant und umgesetzt.

Auch nach einem Jahr wirkt die Jahrhundertflut immer noch nach: Bei jedem starken Regen mit Unwetter sind die Menschen im Alarmzustand, schlimme Erinnerungen kommen in ihnen hoch. In der Beratung der DRK-Hochwasserhilfe berichteten die Menschen immer wieder: „Ich höre den Regen ganz anders als früher, viel lauter, ich habe Angst“

Selbst die Bäche in der Vulkaneifel beobachten: Hochwasservorhersage und frühzeitige Warnungen ermöglichen rechtzeitige Schutzmaßnahmen und werden überlebenswichtig. Das aktuelle Messnetz überwacht die Pegelstände der großen Flüsse. Bei lokalen Starkregenereignissen sind es aber auch die kleinen Fließgewässer in der Nähe, die über die Ufer treten und Schaden anrichten. Vor diesem Hintergrund leistet das Projekt „Bürger messen ihre Bäche selbst“ einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Resilienz jedes Einzelnen und der Gemeinschaft.

Intelligente Technik startete in Jünkerath: Mit einer vom Umwelt Campus Birkenfeld (UCB) der Hochschule Trier entwickelten Technik können die Menschen selbst tätig werden und den Bach in Nähe von Haus und Hof per Messstation über- wachen. Dazu wurde ein Pegelsystem am Oberlauf der Kyll in Jünkerath eingerichtet. Kooperationspartner Professor Dr. Klaus-Uwe Gollmer vom Fachbereich Umweltplanung/Umwelttechnik zu dem von ihm mitentwickelten Projekt: „Der Pegel an der Glaadter Brücke ist ein tolles Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe und wurde in Kooperation des DRK Vulkaneifel, der IoT2-Werkstatt am UCB und engagierten Bürgern realisiert. Ab sofort lässt sich der aktuelle Wasserstand der Kyll und der zeitliche Trend hier ablesen.“

Unterstützung von BBS Gerolstein und DRK Vulkaneifel: Viele Beteiligte arbeiten Hand in Hand: Die Kommunen gaben die Erlaubnis, das System in ihrer Infrastruktur zu montieren, Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule Vulkaneifel fertigten die Teile im Unterricht und lernten die neuste Technologie kennen, 

Ehrenamtliche werten die Daten aus und stellen den Anliegern die aktuellen Stände zur Verfügung. Manfred Wientgen ist als Projektverantwortlicher des DRK-Kreisverbandes Vulkaneifel überzeugt vom Nutzen der eigenverantwortlichen Messungen: „Aus vielen Gesprächen mit Flutopfern weiß ich, dass es von großer Bedeutung ist, etwas tun zu können und das Projekt Hochwassernetzwerk ermöglicht den Menschen, durch eigene Messungen aktiv zu werden. Der erste Monat hat gezeigt, dass wir neben wichtigen Daten auch das Gefühl vermitteln konnten, den Ereignissen nicht hilflos ausgeliefert zu sein, sondern selbst das Wetter und mögliche Gefahren im Blick zu behalten.“

Seit Anfang Mai messen die Bewohner in Jünkerath nun ihre Pegel selbst und am 14.07.2022 wurde die zweite Messstation in Pelm, in Kooperation mit den Schülerinnen und Schülern der Elektroklasse der BBS Vulkaneifel Gerolstein, installiert. Unterstützt wurden sie dabei von Ihrem Lehrer, Matthias Backes. Bürgermeister Udo Platten erklärte sich gerne bereit, in Zusammenarbeit mit dem DRK und der Schule diesen Messpunkt im Blick zu behalten.

 

 

 

 

Beratung

                 Beratung Frau Meyer               Foto: DRK KV Dau

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Kreis Vulkaneifel hat zum 01.12.2021 das stationäre „Beratungs- & Servicecenter Vulkaneifel“ eröffnet. Von dort aus wird ein multiprofessionelles Team regional und mobil die Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Bereichen unterstützen. Die DRK-Helferinnen und Helfer beraten z.B. bei der Beantragung von Fördermitteln und sozialrechtlichen Leistungen, vermitteln Ansprechpersonen bei Versicherungen, Behörden oder für eine psychologische Begleitung. In das Zentrum integriert ist zudem eine Hilfsmittelausgabestelle.

Die Flut geht - wir bleiben!

Das erste Angebot ist je eine Beratungsstelle in Gerolstein und Jünkerath. Hier können betroffene Bürgerinnen und Bürger Hilfe und Unterstützung bei der Beantragung der UNWETTERHILFEN RLP 2021 (Hausrat und Immobillen) erhalten. Die Hilfestellung umfasst sowohl die Beantragung bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Mainz für Schäden am Hausrat, als auch am Eigentum und Immobilien.

Für Schäden am eigenen Haurat wird in der Regel eine Pauschale gewährt. Einem "Ein-Personen-Haushalt" stehen 13.000 Euro zu, Mehrpersonenhalte erhalten eine gestaffelt höhere Pauschale (13.000 Euro für die erste Person, 8.500 Euro für die zweite Person, für jede weitere dort gemeldete Person 3.500 Euro). Das Land Rheinland-Pfalz und der Bund gewähren staatliche Förderungen zum Wiederaufbau für Betroffene des Hochwassers und Starkregens am 14. und 15. Juli 2021 in den Landkreisen Ahrweiler, Cochem-Zell, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Mayen-Koblenz, Trier-Saarburg, Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und in der kreisfreien Stadt Trier.

Privathaushalte können ab dem 27. September 2021 bei durch die Flut entstandenen Schäden, Mittel für Reparaturkosten oder Kosten für den Wiederaufbau geltend machen. Erstattet werden bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten, in Härtefällen kann eine Förderung von bis zu 100 Prozent erfolgen.

Wann und wo?

Unsere mobile Beratung unterstützt Menschen in der Nähe zu ihrem Wohnort bei verschiedenen Themen rund um die Hochwasserhilfe. Dazu bieten wir kostenlose und individuelle Sprechzeiten in den Kommunen innerhalb unseres Landkreis Vulkaneifel an.

Einen Beratungstermin können Sie telefonisch unter 0170 87 29 800 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. vereinbaren.

 

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